Red Bull Racing hat am Rande des Großen Preis der USA in Austin die Vertragsverlängerung von Max Verstappen bekanntgegeben. Der 20-jährige Niederländer, dessen alter Kontrakt bis 2018 gelaufen war, und das österreichische Team einigten sich auf eine Zusammenarbeit bis einschließlich 2020. Die Meldung kommt überraschend, da Verstappen zuletzt nicht mit Kritik an seinem Rennstall sparte und offen mit einem Wechsel kokettierte, obwohl er natürlich einen der begehrtesten Formel 1 Jobs, nämlich jenen des Formel 1 Fahrers, hat.
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— Oracle Red Bull Racing (@redbullracing) October 31, 2017
Jüngster Weltmeister der Geschichte?
Der Youngster ist seit 2013 im Fahrerkader von Red Bull und fährt seit 2015 in der Formel 1. Nach einem starken Debütjahr beim B-Team Toro Rosso, wo er bereits von den Formel 1 Quoten miteinbezogen wurde, folgte nach vier Rennen 2016 der Aufstieg zu Red Bull Racing, wo er gleich sein erstes Rennen in Spanien sensationell für sich entscheiden konnte. Spätestens seit diesem Triumph gilt Verstappen als absolutes Supertalent, besonders Red Bull-Motorsportchef Helmut Marko schwärmt regelmäßig vom 20-jährigen
Der Österreicher macht kein Geheimnis daraus, dass die Bullen mit Verstappen ehrgeizige Ziele verfolgen, der Holländer soll bei Red Bull zum jüngsten Weltmeister aller Zeiten avancieren. Um sich diesen Traum zu erfüllen, hat Verstappen bis einschließlich 2020 Zeit, um es an die Spitze der Formel 1 Weltmeister Wetten zu schaffen. Dann wäre wie der aktuelle Rekordhalter Sebastian Vettel (damals auch für Red Bull) 23 Jahre alt, allerdings ist Verstappen zwei Monate jünger als der Deutsche.
Vertragsverlängerung mit Auswirkungen?
Während sich die Verantwortlichen bei den Bullen die Hände reiben, könnte die Vertragsverlängerung auch für Unmut sorgen. Verstappens Teamkollege Daniel Ricciardo, der trotz starker Leistungen im Schatten des Supertalents steht, dürfte vor einer schwierigen Situation stehen. Obwohl das Verhältnis zwischen den Beiden gut zu sein scheint und auch Ricciardo ein hohes Standing bei Teamchef Christian Horner genießt, muss der 28-jährige dennoch befürchten, langfristig in Verstappens Schatten zu stehen.
Auch für Carlos Sainz ist die Verlängerung keine gute Nachricht. Der Spanier hofft nach wie vor auf ein Red Bull-Cockpit für 2019, durch den neuen Verstappen-Vertrag sinken aber seine Chancen.