Ricciardo wechselt zu Renault

Traditionell öffnet sich mit dem Beginn der Sommerpause der Transfermarkt in der Königsklasse, und dieses Jahr beginnt er mit einem Paukenschlag: Daniel Ricciardo verlässt Red Bull Racing nach fünf gemeinsamen Jahren und heuert bei Renault an. Der 29-jährige Australier wird bei den Franzosen Carlos Sainz ersetzen.

Wunsch nach Veränderung

Die Entscheidung kommt überraschend, eine Verlängerung des 6-fachen GP-Siegers bei Red Bull galt als Formsache. Nun aber entschied sich Ricciardo dafür, eine neue Herausforderung anzunehmen. „Es war die schwierigste Entscheidung meiner Karriere“, gibt der Mann aus Perth zu, der 2014 für das Werksteam der Bullen unterwegs war. Der Australier begründet seinen Wechsel damit, dass es „Zeit für eine Veränderung“ sei und ortet bei seinem neuen Rennstall großes Potenzial. „Renault hat bislang immer, wenn sie in der Formel 1 waren, Rennen gewonnen. Dabei will ich nun helfen“, so Ricciardo. Beim französischen Werksteam trifft der australische Sunnyboy auf seinen guten Freund Nico Hülkenberg, der Ricciardo bereits via Instagram willkommen hieß. In der aktuellen F1 Wetten Saison spielt Ricciardo bei RBR keine große Rolle.

Für Carlos Sainz ist bei Renault hingegen kein Platz mehr. Nachdem der Spanier Ende 2017 zu den Gelben wechselte, verlief die Saison 2018 bisher glücklos. Da der 24-jährige Madrilene nach wie vor einen Vertrag bei Red Bull besitzt, könnte er seinen Nachfolger Ricciardo bei den Bullen beerben. Gute Chancen auf die Ricciardo-Nachfolge darf sich auch Pierre Gasly ausrechnen. Der 21-jährige Franzose lieferte bislang eine starke Debütsaison für Toro Rosso ab, ein Engagement wäre entsprechend der Red Bull-Philosophie der logische nächste Schritt. Auch Fernando Alonso wird bei den Bullen gehandelt, mit seinen 36 Lenze passt der Asturier aber nicht ins Konzept der Österreicher.

Seit 10 Jahren ein Bulle

Für Ricciardo geht mit seinem Wechsel eine Ära zu Ende. Seit 2008 war er Teil des Red Bull-Fahrerprogramms, 2011 gab er für HRT sein Formel-1-Debüt. Nach zwei Saisonen bei Toro Rosso folgte 2014 der Aufstieg ins Red Bull A-Team, wo er auf Anhieb Weltmeister Sebastian Vettel in den Schatten stellte. In den fünf gemeinsamen Jahren gewann Ricciardo sechs Rennen und wurde zweimal Dritter in der Fahrerweltmeisterschaft.

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