Die meisten Experten sind sich vor dem Saisonauftakt in Australien einig: nach den beeindruckenden Leistungen bei den Testfahrten führt der Sieg nur über Mercedes. Die Silberpfeile zeigen sich vor dem ersten Rennen jedoch vorsichtig und wollen von einer möglichen Dominanz nichts wissen. Das gilt einmal für den Grand Prix von Melbourne 2018.
Mercedes in Melbourne Favorit
Für den ehemaligen Mercedes-Piloten und nunmehrigen TV-Experten Nico Rosberg ist klar, dass sein ehemaliger Rennstall die Konkurrenz bewusst stark redet. „Kurz vor dem Saisonstart achten die Teams darauf, den Hauptkonkurrenten keine Motivation für Nachbesserungen zu geben“, erklärt der Ex-Weltmeister gegenüber ‚RTL‘, wo der 32-jährige das gesamte Rennwochenende vor der Kamera stehen wird. Im Vorfeld des Wochenendes in Melbourne hatte Mercedes-Teamchef Toto Wolff von einem „Dreikampf auf Augenhöhe“ mit Ferrari und Red Bull gesprochen, Weltmeister Lewis Hamilton schob den Bullen sogar die alleinige Favoritenrolle zu. Für Rosberg handelt es sich dabei um eine bewusste Taktik, die ihm aus seiner eigenen Zeit bei den Stuttgartern bekannt sein dürfte. In den Formel 1 Quoten hat sich das bisher noch nicht niedergeschlagen.
Obwohl der Deutsche aus Gründen der Spannung darauf hofft, dass Ferrari und Red Bull Mercedes fordern können, hält er dieses Szenario für nicht realistisch. „Es wird für beide schwer. Mercedes ist eine absolute Macht, ihr Level ist unglaublich beeindruckend“, äußert Rosberg besonders im Hinblick auf die bärenstarken Long-Runs, die Hamilton und Bottas in Barcelona gedreht haben. Wenig verwunderlich, dass Rosberg in Australien auf einen Sieg seines ehemaligen Stallrivalen Hamilton setzt.
Erneutes Stallduell?
Müssen sich die Fans also auf eine langweilige Saison einstellen? Für Rosberg hängt viel von der Performance von Valtteri Bottas ab. Sollte es dem Finnen gelingen, sich gegenüber dem Vorjahr zu steigern und seinem Teamkollegen Paroli zu bieten, könnte die Zuschauer für den 23-fachen GP-Sieger auch ein teaminternes Duell um die Meisterschaft erwarten. Wie es sich anfühlt, gegen Hamilton um den Titel zu fahren, weiß keiner besser als der Deutsche. Von 2014 bis 2016 machten sich die damaligen Mercedes-Kollegen die Weltmeisterschaft untereinander aus, nach zwei Niederlagen drehte Rosberg im letzten gemeinsamen Jahr den Spieß um und verabschiedete sich als Champion in den Ruhestand. Wenn du möchtest, kannst du hier gerne unsere Anleitung zu wie wird man Formel 1 Fahrer lesen.