Weltmeister Marc Marquez hat für seinen Auftritt beim Großen Preis von Argentinien heftige Kritik geerntet. Nachdem er bereits im Kampf mit seinem spanischen Landsmann Aleix Espargaro ein grenzwertiges Manöver zeigte, brachte er Valentino Rossi mit einem ähnlichen Move sogar zu Sturz. Besonders der Italiener war nach dem Rennen auf 180 unterstellte dem Weltmeister sogar Absicht. Das ist natürlich die Schattenseite von einem der gefährlichsten Formel 1 Jobs. Man darf gespannt sein, wie es beim MotoGP Texas 2018 weitergehen wird.
Controversy 😬
Crashes 😒
Drama 👀The #ArgentinaGP did not disappoint 👇 https://t.co/jHey7yhpEZ
— MotoGP on TNT Sports (@motogpontnt) April 9, 2018
Kein Respekt vor Kollegen?
Im Kampf um Rang sechs versuchte Marquez den „Doktor“ auf der Innenseite von Kurve 13 zu überholen, krachte aber in die Yamaha und zwang den 36-jährigen auf den feuchten Asphalt, wo er sich nicht auf dem Bike halten konnte und das Rennen beenden musste. Für den neunmaligen Weltmeister steht fest, dass sein spanischer Intimfeind den Sturz absichtlich herbeigeführt hat. „Er war eine Sekunde schneller als ich, warum überholt er mich nicht einfach in der nächsten Kurve? Stattdessen ist er bewusst in mich reingefahren, in mein Motorrad, in mein Bein, um mich von der Linien zu drängen. Wenn ich stürze, ist er glücklich. Und wenn er stürzt, lache ich, denn das ist einfach zu viel“, erhebt der Yamaha-Star schwere Vorwürfe.
Nicht zum ersten Mal liegen Rossi und Marquez im Clinch, nachdem berühmten Zwischenfall in Sepang 2015 herrscht zwischen beiden Eiszeit. Der amtierende Weltmeister habe „keinerlei Respekt vor dem Rest des Feldes. Er zerstört unseren Sport!“, brachte es die Nummer 46 auf den Punkt. Die Formel 1 Quoten werden sich diesem Fall sicher auch noch annehmen.
Rossi nimmt Entschuldigung nicht an
Anderer Meinung war naturgemäß Marquez, der zwar eingestand, Fehler gemacht zu haben, die Anschuldigungen Rossis aber entschieden zurückwies. Nach dem Rennen wollte sich der 25-jährige beim „Dottore“ entschuldigen, stieß aber auf taube Ohren: noch bevor Marquez in die Yamaha-Box gehen konnte, schickten ihn die Verantwortlichen weg. Für Rossi war der Entschuldigungsversuch ohnehin „reine PR. Er hat nicht einmal die Eier, alleine zu mir zu kommen, sondern macht das wie immer mit seinem Honda-Manager und all den Kameras, denn das ist wichtig für ihn. Er kümmert sich nicht wirklich um dich.“