Nachdem Renault Carlos Sainz von Toro Rosso loseisen konnte, rechnete man ursprünglich damit, dass der Spanier ab 2018 bei den Franzosen ins Cockpit steigt. Im Rahmen des Großen Preis von Japan in Suzuka wurde allerdings bekannt, dass Sainz bereits beim nächsten Rennen in den USA anstellte des bisher glücklosen Jolyon Palmer in das gelbe Auto steigen wird. Somit hat Sainz einmal mehr einen der begehrtesten Formel 1 Jobs die es gibt.
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— Visa Cash App RB F1 Team (@visacashapprb) October 9, 2017
Renault unter Druck
Da Palmer in dieser Saison erst ein Ergebnis in den Punkten vorweisen kann (Platz sechs in Singapur) und Renault aktuell nur auf Platz acht in der Konstrukteurswertung liegt, beschloss das Team nun, Palmer eine Abfindung in Millionenhöhe zu bezahlen und dadurch den Platz für den schnelleren Sainz freizumachen.
Für den 23-Jährigen, der trotz des Wechsels ein Mitglied des Red Bull-Fahrerprogramms bleibt und bei Bedarf 2019 für das Werksteam der Bullen an den Start gehen könnte, bietet sich dadurch die Möglichkeit, das Renault-Team schon früher als geplant kennenzulernen. Bei den Franzosen erhofft man sich, dass Sainz seinen neuen Teamkollegen Nico Hülkenberg unter Druck setzen kann, da dem Briten Palmer dies nicht gelungen war. Für Palmer bedeutet das frühzeitige Aus wohl auch das vorläufige Ende seiner Formel-1-Karriere, da er im nächsten Jahr bei der Cockpitvergabe leer ausgehen wird.
Buemi vor Comeback?
Für Toro Rosso könnte der vorzeitige Vollzug ebenfalls Kopfschmerzen bedeuten. Ursprünglich war geplant, dass Sainz und Youngster Pierre Gasly in Austin starten. Neben dem Spanier kann aber auch der Franzose nicht starten, da Honda darauf besteht, ihn beim Saisonfinale der japanischen Super Formula einzusetzen, wo er noch beste Chancen auf den Titel hat. Während Sainz aller Voraussicht nach durch Daniil Kvyat ersetzt wird, der bereits 14 Saisonrennen für die Scuderia bestritt, ist der zweite Platz noch zu vergeben.
Da Red Bull außer Gasly keine weiteren Junioren im Kader hat, die bereits die nötige Reife für die Königsklasse besitzen, könnte es zu einem spektakulären Comeback kommen: Formel-E-Champion Sebastien Buemi, von 2009 bis 2011 bei Toro Rosso und noch immer tief mit Red Bull verwurzelt, könnte vorübergehend in die Formel 1 zurückkehren. In den Formel 1 Weltmeister Quoten ist übrigens schon fast alles entschieden. Geht es nach den Buchmachern, so wird Lewis Hamilton der nächste F1 Weltmeister sein.