Langsam aber sicher werden alle Cockpits für die kommende Formel 1 Saison vergeben. Eine nach wie vor ungeklärte Zukunft hat Mick Schumacher. Der Haas-Pilot soll bei seinem Team nicht mehr allzu hoch im Kurs stehen. Nun könnte dem 23-jährigen das vorläufige Aus in der Königsklasse drohen.
Problem mit Steiner ausschlaggebend?
Bereits früh in der F1 Saison 2022 war Schumacher unter Druck geraten. Aus dem anfangs konkurrenzfähigen Boliden konnte der Sohn von Rekordweltmeister Michael nur selten das Maximum herausholen. Teamkollege Kevin Magnussen war meist der schnellere Mann, zudem sorgte Schumi jr. mit einigen Crashes für Aufsehen. Seit einigen Rennen hat sich die Situation geändert. Vor allem im Formel 1 Qualifying hat Schumacher seinen routinierten Teamkollegen mittlerweile im Griff. Das Pech des Deutschen: der Haas ist aktuell kein Auto mehr, dass sich im vorderen Mittelfeld behaupten kann.
Die Bilanz ist daher auf dem Papier weiterhin ausbaufähig. Zudem kommt für Schumacher ein weiteres Problem: das angespannte Verhältnis zu Teamchef Guenther Steiner. Dieser soll kein Fan seines Fahrers sein. Besonders die Berichterstattung in den deutschen Medien dürfte dem Südtiroler sauer aufstoßen. Dort wird seine Arbeit immer wieder heftig kritisiert.
Letzte Chance Williams?
Das Kapitel Haas könnte für Schumacher demnach mit Saisonende vorbei sein. Dann wird es mit einem Stammcockpit eng. Die einzigen freien Plätzen sind bei Alfa Romeo, AlphaTauri, Alpine und Williams. Die Schweizer werden mit Zhou Guanyu verlängern. AlphaTauri hat bereits klargestellt, dass Schumi kein Thema ist. Auch bei Alpine liegt der Fokus auf der Verpflichtung von Pierre Gasly. Wie ernsthaft die Chancen bei Williams sind, ist fraglich. Nach dem Aus von Nicholas Latifi (Wetten Formel 1 hat berichtet) brauchen die Briten wohl einen Fahrer mit finanzieller Mitgift. Über diese verfügt Schumacher mit Sponsor 1+1 grundsätzlich. Im Lager des neunfachen Konstrukteursweltmeisters hält man sich mit Äußerungen zu einem möglichen Wechsel bislang bedeckt.