Button sieht entscheidende Verstappen-Saison

Für Red Bull-Pilot Max Verstappen könnte die Formel 1 Saison 2019 eine ganz enscheidende werden. Nach dem Abgang von Teamkollege Daniel Ricciardo muss der junge Niederländer beweisen, dass er trotz seiner 21 Lenze bereits in der Lage ist, das Team zu führen. Ex-Weltmeister Jenson Button prophezeit „Mad Max“ angesichts dessen ein „kniffliges Jahr.“

Verstappen bereits titelreif?

Besonders die Beziehung zu seinem Rennstall Red Bull wird in der kommenden Saison auf die Probe gestellt, glaubt Button. Der Weltmeister von 2009 führt seine Prognose auf die schnelle Entwicklung Verstappens, verbunden mit seiner Ungeduld, zurück. „Max ist einer, der immer mehr will, immer in Bewegung ist. Er hat sein erstes Rennen für Red Bull gewonnen. Jetzt ist er das vierte Jahr dort, wenn er nicht um den Titel kämpft, wird er sich fragen, wo er in Zukunft fahren soll“, so der Brite. Bis einschließlich 2020 läuft der Vertrag des WM-Vierten der abgelaufenen Saison bei den Bullen. Obwohl „V-Max“ bereits fünf GP-Siege mit dem österreichischen Rennstall einfuhr, konnte er bis jetzt nicht ins Titelgeschehen eingreifen. Dies lag großteils an den nicht-konkurrenzfähigen Renault-Motoren, ab heuer setzen die Bullen aber auf Honda – die große Chance für Verstappen.

Ob der 21-jährige bei entsprechendem Material das Zeug hat, Lewis Hamilton und Sebastian Vettel um den WM-Titel herauszufordern? „Immer“, meint  Button, da Verstappen „immer das Maximum aus dem Auto herausholt – oder sogar ein bisschen mehr“. Unter schwierigen Umständen sei das junge Enfant Terrible ohnehin „fantastisch“. Bei den F1 Wetten liegt Max Verstappen aktuell auf Platz 3, hinter Lewis Hamilton und Sebastian Vettel.

Lob auch für Gasly

Große Stücke hält der 15-fache GP-Sieger überdies auch auf Red Bull-Neuzugang Pierre Gasly. Der Franzose konnte in seinem Debütjahr bei Toro Rosso überzeugen, besonders im Qualifying könnte er Verstappen richtig fordern. Obwohl er noch über wenig Erfahrung verfügt, glaubt Button, er passe „sehr gut in die Red Bull-Familie“. Sollte es Red Bull gelingen, den beiden Youngsters ein konkurrenzfähiges Paket anzubieten, könnte aus teamintern krachen – wie einst zwischen Sebastian Vettel und Mark Webber.

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