Seit Monaten wurde spekuliert, nun herrscht endlich Klarheit über die Zukunft von Sebastian Vettel: der vierfache Weltmeister unterschreibt bei Aston Martin und ersetzt dort Sergio Perez. Das Team, derzeit noch unter dem Namen Racing Point unterwegs, gab die Verpflichtung des 33-jährigen im Rahmen des Grand Prix der Toskana in Mugello bekannt.
Richtige Entscheidung?
Nach dem Aus von Vettel bei Ferrari galt Aston Martin bereits seit einiger Zeit als heißeste Option für den 53-fachen GP-Sieger. Ausgerechnet beim Jubiläumsrennen der Roten in Mugello folgt nun die Bekanntgabe des Mega-Deals. „Ich glaube, das ist auch im Hinblick auf 2022 die richtige Entscheidung. Das Team wird weiterwachsen, ich habe noch ein paar Jahre vor mir und freue mich darauf“, so der glückliche Heppenheimer, der an der Seite von Lance Stroll an den Start gehen wird. Tatsächlich könnte sich der Wechsel zum ehemaligen Force India-Team als Goldgriff erweisen.
Mit der heurigen „Mercedes-Kopie“ sind die pinkfarbenen Boliden in der erweiterten Spitze angekommen, mit dem Engagement von Aston Martin könnte der nächste Schritt gelingen. Klar ist, dass der britische Rennstall mit der Verpflichtung des deutschen Superstars sofort in die Riege der Topteams aufsteigt. Mit Lewis Hamilton (Mercedes), Max Verstappen (Red Bull), Charles Leclerc (Ferrari), Fernando Alonso (Renault), Daniel Ricciardo (McLaren) und eben Vettel teilen sich damit die Topfahrer auf sechs Konstrukteure auf – eine Konstellation, die Spannung verspricht.
Perez im Pech
Der Leidtragende des Coups ist Sergio Perez. Nach sieben gemeinsamen Jahren muss der Mexikaner seinen Platz räumen – eine Entscheidung, die im Fahrerlager durchaus aus Unverständnis stößt, besonders, weil „Checo“ das Team 2018 vor der Insolvenz retten konnte. Für den sichtlich enttäuschten 30¬-jährigen bleiben nun nur noch Alfa Romeo und Haas als Optionen. Beide äußerten bereits Interesse, an der Spitze wird Perez damit aber nicht mitmischen können. Auch ein vorläufiges Ende seiner Formel-1-Karriere schließt der Mexikaner nicht aus.
Für die nächste Saison könnte dies bedeuten, dass die Formel 1 Sportwetten wieder spannender werden. Sollte Aston Martin mit Mercedes und Red Bull mithalten können, und auch Ferarri wieder zu alter Stärke finden, könnten vier Teams um den Titel mitfahren.