Die Formel 1 hat ab sofort einen neuen Qualifying-Modus, der für mehr Fahraction und mehr Spannung in Q1 und Q2 sorgen soll. Das Ausscheidungsfahren wird dadurch intensiviert, dass nach sieben Minuten in den jeweiligen Abschnitten alle 90 Sekunden die langsamsten Piloten ausscheiden. Auch die Spitzenfahrer müssen deshalb früh eine gute Zeit setzen. Während die Fans und die TV-Anstalten die Neuerung positiv sehen, ist sie unter den Piloten eher nicht beliebt, wie das Beispiel von Sebastian Vettel zeigt.
Vettel: Neues Format „macht keinen Sinn“
Am Rande der Testfahrten in Barcelona erklärte der Ferrari-Pilot, dass das neue Format „keinen Sinn“ mache. Mit der alten Regelung habe alles abgestimmt. Es seien oft genug Autos auf der Strecke gewesen. Alle Fans, auf der Tribüne oder am Fernsehschirm, würden ihren Fahrer sehen – mal öfter, mal weniger.
Das neue Reglement mache hingegen nichts besser, „im Gegenteil.“ Es gebe nach wie vor sehr viele Dinge, die noch offen sind. Und die Formel 1 sei doch ohnehin schon aufgrund ihres Reglements komplex genug und für die Zuschauer „nur zu schwer zu verstehen.“
Durch das neue Reglement mache man es „nur noch schwerer.“ Man könnte Vettel allerdings entgegenhalten, dass es streng genommen nur eine Neuerung gibt: Statt eines Cuts am Ende der Session gibt es nun mehrere fließende alle 90 Sekunden in der Session. Diese eine Reform dürfte die Zuschauer kaum überfordern.
Neuer Modus bereits Geschichte
Nach der Kritik beim ersten Formel 1 Qualifying in dieser Saison einigten sich die Verantwortlichen auf den neuen Modus wieder zu verzichten. Das Experiment ist somit fehlgeschlagen und die Formel 1 kehrt zum alten Modus zurück.