Angeblich denkt der deutsche Automobilbauer Volkswagen über einen Einstieg in die Formel 1 nach. So berichtet die „BBC“, dass VW eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben habe, um zu überprüfen, ob ein solcher Schritt möglich und sinnvoll sei. Motiviert wurden die Niedersachsen demnach vom großen Erfolg von Mercedes in der vergangenen Saison, der sich sehr positiv auf die Marke ausgewirkt habe.
Domenicali als Chef der Studie
Chef des Teams, das die Machbarkeitsstudie erstellt, ist ein Mann, der die Formel 1 wie seine Westentasche kennt: Der ehemalige Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali, der seit seiner Entlassung bei den Italiern für Audi arbeitet. Und diese Marke gehört bekanntlich zu VW. Gerne wüsste man, ob die Deutschen darüber nachdenken, ein eigenes Auto zu bauen oder nur den Einstieg als Motorenlieferant erwägen. Über diese Frage schweigt sich die Quelle allerdings aus. VW ist im Motorsport allerdings dafür bekannt, die Dinge komplett zu machen – also auch eigene Fahrzeuge zu bauen. In der Formel 1 dürfte dies kaum anders sein, sollte die Studie aufzeigen, dass ein Einstieg möglich und ratsam ist.
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Problem Formel 1 Chef Bernie Ecclestone
Insider sprechen allerdings davon, dass VW niemals in die Formel 1 einsteigen wird, solange diese von Bernie Ecclestone geführt. Der 84-Jährige und VW-Boss Ferdinand Piech sind sich gegenseitig in tiefer Abneigung verbunden. Die „BBC“ zitiert hierfür den Briten Eddi Jordan, der erklärt, dass die beiden Männer sich sowohl „privat wie auch professionell nicht mögen“. Dieser Umstand ist allgemein bekannt. In der Vergangenheit gab es immer wieder die Gerüchte, VW könne in die Königsklasse einsteigen. Und stets scheiterte das Vorhaben daran, dass die Beziehung der beiden Entscheider katastrophal schlecht war. Aber vielleicht haben sich die Dinge inzwischen geändert.
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