Mercedes und Red Bull haben Spaß daran gefunden, sich bei jeder bietenden Gelegenheit zu streiten. Und der Dauerkonflikt der beiden momentan besten Teams in der Formel 1 geht nun in die Fortsetzung – in der Frage der Wintertests 2017. Eigentlich sind zwei Termine in Barcelona angesetzt. Reifenhersteller Pirelli würde allerdings gerne wenigstens einmal (Februar) in Bahrein fahren. Mercedes springt den Italienern bei, Red Bull findet die Idee weniger gut.
Die Argumente von Mercedes und Red Bull
So erklärte Mercedes-Aufsichtsratschef Nikki Lauda, Pirelli sei „unser Reifenhersteller“, deshalb wolle man ihm helfen. Und es bestehe kein Zweifel, dass man Im Februar bessere Wetterbedingungen in Bahrein als in Barcelona vorfinde. Aus diesem Grund müsse man nicht diskutieren. Man müsse Pirelli die Möglichkeit geben, die Testfahrten in der Form und an dem Ort durchzuführen, wie Pirelli dies wolle.
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Red Bull glaubt, dass Mercedes eigene Interessen verfolgt. Rennstall-Boss Marko erklärte, die Silberpfeile hätten thermische Probleme mit dem neuen Auto, die sie nur in Bahrein aussortieren könnten, „das machen wir aber nicht mit.“ Alle elf Teams hätten den Testfahrten in Barcelona zugestimmt. Wer zahle denn die Kosten für die Tests in Bahrein, die wesentlich teurer als die in der katalanischen Metropole seien? Dieser Streit dürfte noch einige Zeit weiterschwellen – und Mercedes kann nicht mit großer Unterstützung rechnen, Williams hat sich beispielsweise bereits auf die Seite von Red Bull geschlagen.