Am 6. Juli wird um 16 Uhr mitteleuropäischer Zeit der Große Preis von Großbritannien auf dem Silverstone-Circuit in Silverstone ausgetragen. Für die Formel 1 ist es eine Rückkehr zu ihren Wurzeln, wurde die Königsklasse des Motorsports doch in England begründet und hier nach dem Zweiten Weltkrieg auch wieder begründet. In der Moderne wird es vor allem auf die Aerodynamik des Fahrzeugs ankommen.
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Keyfacts zum Silverstone-Circuit in Silverstone/ England:
- Qualifying: Samstag, 5. Juli 2014 14:00 MEZ
- Rennen: Sonntag, 6. Juli 2014 14:00 MEZ
- Länge des Rennens: 306,198 Kilometer
- Länger einer Runde: 5891 Meter
- Zu fahrende Runden: 52.
- Im Rennkalender seit: 1950
- Schnellste Runde: 1:18.739 (Michael Schumacher – Ferrari – 2004)
- Die meisten Siege: Alain Prost 5x
- Die meisten Poles: Fernando Alonso, Damon Hill, Jim Clark, Nigel Mansell je 3x
Formula One is coming home: Preview auf den Großen Preis von Großbritannien
Silverstone nutzt Teile eines alten Militärflughafens für die Strecke. So bietet der Kurs zwar zahlreiche Auslaufzonen und erlaubt es deshalb, sich auch einmal einen Ausritt zu leisten, doch bläst der Wind praktisch ungebrochen auf die Strecke. Die Piloten haben aus diesem Grund traditionell stark mit dem Handling ihrer Fahrzeuge zu kämpfen. Es ist wichtig, dass die Aeodynamik ausgezeichnet funktioniert und die Abstimmung korrekt gewählt wurde, denn trotz Wind und vielen Kurven bietet Silverstone dennoch einen hohen High-Speed-Anteil. Sinnbild hierfür die Kurve Becketts, die mit mehr als 300 Stundenkilometern durchfahren werden kann.
Regen als Rennkiller
Silverstone wurde ganz bewusst deshalb in den Sommer gelegt, um Regen nach Möglichkeit aus dem Weg zu gehen. Durch den starken Wind wird aus dem berühmt-berüchtigten „englischen Wetter“ schnell ein Unwetter, das dazu führt, dass das Rennen abgebrochen werden muss. Regnet es, hat dies zwei Folgen: Entweder sehen die Zuschauer den vielleicht spektakulärsten Grand Prix des Jahres – oder langweilen sich zu Tode, weil fast nur hinter dem Safety Car gefahren wird oder überhaupt kein Rennen zu sein. Lange Trainingsunterbrechungen bei Regen sind die Regel.
Wer sind die Favoriten in Silverstone?
Gibt es keinen Regen, so ist Silverstone eine „Fahrzeugstrecke“. Kaum auf einem anderen Kurs kann man derart gut sehen, wer ein schnelles Fahrzeug hat. Die Red Bulls dürften deshalb ebenso wie die Mercedes extrem gute Karten haben. Vier der letzten fünf Sieger fuhren für einen der beiden Rennställe. Lediglich Fernando Alonso konnte 2011 im Ferrari diese Riege sprengen. Auch der Spanier dürfte 2014 entschlossen sein zugewinnen. Allerdings muss sein Fahrzeug dafür deutlich besser als 2013 funktionieren. In der Riege der Teams ist Ferrari zuletzt auf Rang drei abgerutscht und musste sich häufig sogar auch den Lotus geschlagen geben.
Traditionell stark in Silverstone war eigentlich auch McLaren. Was für Ferrari wahr ist, gilt für das britische Team, das hier sein Heimrennen hat, aber erst recht. Das Auto muss einen deutlichen Sprung machen. Zuletzt waren die McLaren nur noch Fahrzeuge für das Mittelfeld. Die Mannschaft hat zwar einen Neuaufbau angekündigt, allerdings erst für 2015. Wenn es nicht regnet, ist mit McLaren deshalb erst einmal nicht zu rechnen.
Streckenvorschau für den Großen Preis von Großbritannien in Silverstone
Im folgenden Video könnt ihr die Strecke aus der Sicht eines Red-Bull-Piloten genauer unter die Lupe nehmen:
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