Die Formel 1 und die USA pflegten lange Zeit nicht wirklich eine große Liebesbeziehung. Unvergessen war das Skandalrennen von 2005, das schließlich dazu führte, dass die Königsklasse den Vereinigten Staaten für einige Jahre ganz den Rücken kehrte. Inzwischen gastiert die Formel 1 seit zwei Jahre in Austin, Texas und konnte sich hier durchzusetzen. So sehr sogar, dass ursprünglich sogar zwei Rennen 2014 in den USA hätten stattfinden sollen. Dazu kam es nicht, umso darf man sich aber auf den Großen Preis der USA des Jahres in Austin freuen.
Keyfacts zum Circuit of the Americas in Austin/ USA:
- Qualifying: Samstag, 1. November 2014, 20:00 MEZ
- Rennen: Sonntag, 2. November 2014, 21:00 MEZ
- Länge des Rennens: 308,405 Kilometer
- Länger einer Runde: 5516 Meter
- Zu fahrende Runden: 56
- Im Rennkalender seit: 2012
- Schnellste Runde: 1:39:347 (Sebastian Vettel – Red Bull – 2012)
- Die meisten Siege: Sebastian Vettel, Lewis Hamilton je 1x.
- Die meisten Poles: Sebastian Vettel 2x.
Rennsport im „Land of the Free“: Preview auf den Großen Preis der USA
Der Circuit of the Americas wurde vom deutschen Architekten Hermann Tilke gebaut und ist eine Mischung einiger der beliebtesten Formel 1 Strecken. Eingeflossen sind beispielsweise die Eindrücke aus Hockenheim, Silverstone und Istanbul. Ein Alleinstellungsmerkmal des Kurses sind seine großen Höhenunterschiede, die bei den Zuschauern ausgesprochen beliebt sind, weil es sie ermöglichen, die Fahrzeuge aus unterschiedlichen Perspektiven zu sehen. Für die Autos selbst sind die Höhenunterschiede ebenfalls ein relevanter Faktor: Zum einen werden die Vorderräder stark belastet, zum anderen die Bremsen. Drei Reifenwechsel trotz nur 56 Runden wird man auch 2014 wieder häufig sehen.
Gute Aerodynamik als Schlüssel zum Sieg
Um tatsächlich in Austin gewinnen zu können, braucht man aber nicht nur das Talent, sein Material so gut wie möglich zu schonen ohne dabei viel langsamer zu werden. Die Strecke verlangt ebenfalls eine bestmögliche Aerodynamik. Sowohl der McLaren im Jahr 2012 als auch der Red Bull im Jahr 2013 bewiesen diesen Umstand. Dies könnte vor allem deshalb interessant werden, weil sich das Reglement für die Aerodynamik zum Jahr 2014 umfassend geändert hat. Designer, die im Winter erstklassige Arbeit leisten, könnten hierfür auf dem Circuit of the Americas ihre Ernte einfahren.
Wer sind die Favoriten beim Großen Preis der USA?
Der allgemein anerkannt beste Designer hört allerdings auf den Namen Adrian Newey und arbeitet für Red Bull. Er konnte bislang aus Regeländerungen immer das Maximum herausholen. Auch 2014 dürfte Sebastian Vettel deshalb sehr gute Karten in den USA haben, zumal der vierfache Weltmeister über das besondere Talent verfügt, alles aus seinem Material herauszupressen, ohne dieses dabei zu überfordern. Der Sieg in Austin im Jahr 2014 führt – so es keine unerwarteten Überraschungen gibt – einzig über Vettel.
Streckenführung des Großen Preis der Vereinigten Staaten
Im folgenden Video erhälst du eine Streckenvorschau aus der Sicht eines Rennfahrers.
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