Formel 1 Team Alfa Romeo

Das kleine aber feine Sauber Team ist nicht mehr aus der Formel 1 wegzudenken. Seit 1993 sind die Schweizer in der Königklasse dabei und damit die viertälteste Mannschaft. Seit 2018 befindet man sich in einer Partnerschaft mit der Traditionsmarke Alfa Romeo und geht unter dem Namen des Autoherstellers an den Start. Obwohl es bisher nicht für den ersehnten ersten Sieg gereicht hat, gilt Sauber seit jeher als Talentschmiede. Viele spätere GP-Gewinner traten für den Rennstall an. Seit 2022 fährt Alfa Romeo mit dem zweifachen Vizeweltmeister Valtteri Bottas und Zhou Guanyu, dem ersten chinesischen Formel-1-Piloten.

Keyfacts zum F1 Team Alfa Romeo 2023:

  • Fahrer 2023: Valtteri Bottas und Zhou Guanyu
  • Gegründet: 1993
  • Rennsiege: 0
  • Fahrer-Weltmeisterschaften: 0
  • Konstrukteurs-Weltmeisterschaften: 0
giovinazzi alfa romeo

Lukas Raich, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Kontinuität ist Trumpf

Obwohl die großen Erfolge für Alfa Romeo bislang ausgeblieben sind, genießt das Team große Sympathien im Fahrerlager und bei Fans. Die Truppe vom Teamgründer Peter Sauber, der sich mittlerweile zurückgezogen hat, gilt als echtes Racerteam mit Benzingeruch. Trotz des stets kleinen Budgets gelang es zudem immer wieder, konkurrenzfähige Boliden an den Start zu bringen. Mit Kimi Räikkönen, Felipe Massa oder Charles Leclerc machten zudem einige große Namen ihre ersten F1-Schritte in einem Sauber.

Mit Erfahrung zum Erfolg?

valtteri bottas

Marc Alvarado, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Für die Saison 2022 gelang Alfa Romeo ein echter Transfer-Coup. Mit Valtteri Bottas kam ein zehnfacher GP-Sieger von Serienweltmeister Mercedes nach Hinwil. Die Routine des Finnen machte sich auf Anhieb bezahlt. Durch das konstante Punktesammeln des 33-jährigen gelang der Schritt ins vordere Mittelfeld, Platz sechs in der Team-WM markierte einen Erfolg. Der Trend in der zweiten Saisonhälfte zeigte aber etwas nach unten, im Entwicklungsrennen konnte Alfa Romeo nicht glänzen. Zhou Guanyu schlug sich in seiner ersten Saison passabel, besonders im Qualifying setzte der Chinese einige Highlights. Die Punkteausbeute war aber noch überschaubar. Hier muss im zweiten F1-Jahr auf jeden Fall eine Steigerung her.

Die Aussichten für Alfa Romeo 2023

Genau das muss auch das Ziel der Schweizer sein. Von GP-Siegen oder gar WM-Titeln wäre unrealistisch, man will sich aber im Mittelfeld festsetzen. Die Fahrerpaarung gehört zu den besseren hinter den Spitzenteams und hat mit Sicherheit das Potenzial, erneut regelmäßig um Punkte zu fahren. Passt auch die Performance des Boliden, kann gerade Bottas zu einem Überraschungsmann der Saison werden.

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